Die Aktion „T4“: Im Schatten des Nationalsozialismus verbirgt sich eine der dunkelsten Episoden der deutschen Geschichte, die systematische Ermordung von Menschen mit physischen und psychischen Behinderungen. Unter dem Deckmantel der „Rassenhygiene“ und der vermeintlichen Verbesserung der Volksgesundheit wurden zehntausende von Menschen, die als „lebensunwert“ galten, ermordet. Die Euthanasie-Politik des Dritten Reiches war nicht nur ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, sondern auch ein Ausdruck tief verwurzelter gesellschaftlicher Vorurteile und Diskriminierung. Die Lehren aus dieser dunklen Vergangenheit sind heute relevanter denn je. Sie erinnern uns daran, wie wichtig es ist, für die Rechte und die Würde aller Menschen einzutreten, unabhängig von ihren Fähigkeiten oder Einschränkungen. In einer Zeit, in der gesellschaftliche Spaltungen und Vorurteile wieder zunehmen, müssen wir wachsam sein und uns aktiv gegen Diskriminierung und Ausgrenzung einsetzen. Mit dieser Folge von read & talk wollen wir Inklusion, Akzeptanz und Respekt eine Stimme geben – es ist entscheidend, dass wir die Geschichten der Opfer nicht vergessen und die Erinnerung an diese Gräueltaten wachhalten, um sicherzustellen, dass sich solche Verbrechen nie wiederholen.
Produktion: abm inclumedia® e.V. @inclumedia
Im Gespräch:
Nadine Tauchner, Bildungsreferentin Dokumentation Obersalzberg
Michael Wagner, Leiter Pressestelle Stiftung Attl
Magister Peter Eigelsberger, Dokumentationsstelle Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim
Helene Leitner, Enkelin von Therese Mühlberger, einem Opfer der NS-Euthanasie
Prof. Dr. Peter Zwangzer, Ärztlicher Leiter kbo-Inn-Salzach-Klinikum Wasserburg am Inn
Nikolaus Braun, Archivar Bezirk Oberbayern
Gabriele Triebel, stellv. Vorsitzende Ausschuss Bildung und Kultus im Bayerischen Landtag, Bündnis 90/Die Grünen
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