Herzblut inklusive

Viel Trubel herrscht am Arbeitsplatz von Marina Moser im katholischen Kindergarten St. Peter und Paul. Doch die junge Frau liebt die Arbeit mit den Kindern. Schon seit fünf Jahren ist sie dort beschäftigt – über einen Außenarbeitsplatz der Inntal-Werkstätten. Zu ihrem Dienstjubiläum bereitete der Kindergarten eine kleine Feier vor, zu der auch Bernhard Gutschmidt, Leiter der Attler Inntal-Werkstätten, kam. Er gratulierte Marina Moser und überreichte ihr für ihre zuverlässige Arbeit eine Urkunde und einen Gutschein vom Attler Markt. Als Anerkennung für die gute Zusammenarbeit übergab er zudem Gruppenleiterin Angela Eibl und Mitarbeiterin Katharina Voggenauer eine Urkunde und einen Geschenkkorb. Ihre Glückwünsche überbrachten ebenfalls noch die Hausleiterin Barbara Hanke und die Kitaverbandspflegerin, Marianne Springer.

Marina Moser ist eine Betreute der Stiftung Attl, die in einer Außenwohngruppe in Reitmehring wohnt. Vor fünf Jahren fand sie im Rahmen ihrer Berufsorientierung über ein Praktikum den Weg in den katholischen Kindergarten St. Peter und Paul in Rott am Inn. Der Betrieb schuf daraufhin in Kooperation mit der Stiftung Attl diesen Arbeitsplatz für sie in Vollzeit: Die junge Frau hilft bei der Betreuung der Kinder und unterstützt das Personal des Kindergartens. „Ich gehe gerne in die Arbeit, da ist immer viel los; auch wenn die Lautstärke und die vielen Kinder manchmal ein bisschen anstrengend sind“, sagt die Jubilarin. Ruth Röder, verantwortlich für die Außenarbeitsplätze in der Stiftung Attl, zeigte sich bei der Ehrung begeistert von Marinas positiver Entwicklung. „Sie ist in den fünf Jahren von einem Mädchen zu einer jungen, verantwortungsvollen Frau gewachsen. Es ist toll, dass sie hier die Chance dazu hatte.“

Auch die Mitarbeiterinnen des Kindergartens schätzen Marina Moser sehr. Angela Eibl und Kathrin Voggenauer haben mit ihr eine zuverlässige Kollegin gewonnen – Herzblut inklusive. Vormittags spielt und bastelt Marina mit den „Wiesenkindern“. Am Nachmittag übernimmt sie dann haushälterische Tätigkeiten. „Kaum zu glauben, dass nun schon fünf Jahre seit meinem ersten Tag hier vergangen sind“, so Marina Moser. „Ich fühle mich hier sehr wohl und kann mir gerade keinen besseren Job vorstellen.“