Keine Gewinner oder Verlierer

Zum ersten Mal fand am vergangenen Donnerstag in der Stiftung Attl die Gaudi-Olympiade der Werkstätten für Menschen mit Behinderung statt. Zu Gast bei den Attler Inntal-Werkstätten waren Teams aus den Rosenheimer Wendelstein-Werkstätten und den Altöttinger Ruperti Werkstätten sowie Abordnungen aus Algasing, Ecksberg und dem Werkstättenverbund Steinhöring.

Die Veranstaltung greift auf eine lange Tradition zurück. Im Wechsel richteten in den vergangenen Jahrzehnten die befreundeten Einrichtungen abwechselnd ein Sportfest aus, bei dem sich die Beschäftigten mit Behinderung in verschiedenen Disziplinen messen konnten.

„In diesem Jahr ist das Konzept anders“, erklärte Daniela Karl, eine der Organisatorinnen. „Das Ziel ist, dass jeder Spaß hat, egal ob stark oder schwach. Es gibt keine Gewinner oder Verlierer.“

Die einzelnen Stationen, die sich im Attler Festzelt, dem Attler Hof und dem Sportplatz befanden, wurden von Mitarbeitern der Inntal-Werkstätten organisiert. Dabei stand jeweils der Spaß im Vordergrund. So gab es neben dem beliebten Masskrugschieben ein Tastspiel, bei dem es verschiedene Gegenstände zu erraten galt. An einer weiteren Station mussten Tennisbälle in einem großen Heuhaufen gefunden werden. Die meiste Gaudi hatten die knapp 200 Teilnehmer allerdings beim Hosenlaufen, bei dem immer drei Personen an Hosen verbunden, gemeinsam einen Parcours bewältigen mussten.
„Wir sind mit dem Ablauf sehr zufrieden“, meinte Daniela Karl. „Die Rückmeldungen sind durchwegs positiv und die Teilnehmer hatten eine Menge Spaß.“