Werkstätten und Förderstätte geschlossen – erster Coronafall

Stiftung Attl schließt weitere Bereiche

Nachdem seit Beginn dieser Woche bayernweit Schulen, Tagesstätten und Kindertageseinrichtungen geschlossen wurden, sind in der Stiftung Attl weitere Bereiche von den Maßnahmen gegen die schnelle Ausbreitung des Coronavirus (COVID-19) betroffen.

Ab Mittwoch, den 18. März 2020, bleiben deshalb auch die Inntal-Werkstätten für Menschen mit Behinderung, die Förderstätte sowie die Freizeitangebote der Offenen Behinderten Arbeit OBA bis mindestens einschließlich 19. April geschlossen.

Für die Werk- und Förderstätten erließ das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales heute Nachmittag die entsprechende Anordnung.

„Wir begleiten in diesen Bereichen viele Personen, die zu einer Hochrisikogruppe gehören“, erklärt Stiftungsvorstand Jonas Glonnegger diesen notwendigen Schritt, zu dem sich die Steinhöringer Werkstätten schon einen Tag eher entschlossen haben. Zusammen mit seinem Vorstandskollegen Franz Hartl leitet er das Maßnahmenmanagement in der Stiftung Attl.

„Die freiwerdenden Mitarbeiter werden ihre Kollegen im Wohnbereich in der Betreuung unterstützen“, ergänzt Franz Hartl. „Wir haben zudem eine Notversorgung eingerichtet. Dieses Angebot richtet sich an externe Beschäftigte und Förderstättengänger, deren Betreuungspersonen in systemrelevanten Berufen arbeiten.“

Der Betrieb von Attler Markt, der Gärtnerei sowie dem Attler Hof wird von den Mitarbeitern der Stiftung Attl weiterhin aufrechterhalten, nur eben ohne die Beschäftigten.

Inzwischen wurde heute ein erster Coronafall in der Stiftung Attl bekannt. Ein Mitarbeiter wurde positiv auf das Virus getestet. „Wir haben schon sehr früh alle nötigen Schritte eingeleitet, um weitere mögliche Infizierungen zu vermeiden“, erklärt Jonas Glonnegger. „Auch ohne Anordnung vom Gesundheitsamt haben wir alle weiteren Kontaktpersonen unmittelbar vom Dienst freigestellt.“