Der Vorstand der Stiftung Attl, Jonas Glonnegger und Franz Hartl, versendete am 22. Dezember 2021 einen Offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz und an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Darin spricht er sich gegen eine partielle Impfpflicht von Mitarbeitenden in sozialen Einrichtungen aus und legt die Schwierigkeiten dar, mit denen sich Einrichtungen wie die Stiftung Attl durch eine partielle Impfpflicht konfrontiert sehen.
Einrichtungen bekommen massive Probleme
In dem Brief formuliert der Vorstand Fragen an Kanzler und Gesundheitsminister, die seiner Meinung nach bei der Verabschiedung der partiellen Impfpflicht keine Rolle spielten, die Einrichtungen aber vor massive Probleme stellen werden. Denn die partielle Impfpflicht beschränkt sich nicht nur auf Mitarbeitende in der Pflege, sondern schließt auch Personen in der Verwaltung, Haustechnik oder externe Handwerker mit ein. „Als Antwort reicht uns nicht, dass wir die Mitarbeitenden einfach besser motivieren müssen“, betont der Vorstand in seinem Schreiben. Er mahnt, dass das Gesetz die Einrichtungen zu Maßnahmen dränge, die in letzter Konsequenz die Kündigung von Heim- und Betreuungsverträgen zur Folge haben könnten.
Verlust von Betreuungsplätzen
„Es kann passieren, dass zu den bereits überlasteten Kliniken noch viele entkräftete Pflegeheime und Menschen mit Behinderung hinzukommen und Betreuungsplätze verloren gehen“, schließt der Vorstand sein Schreiben.
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