Palianytsia heißt die Attler Wohngruppe, in der seit Mitte März elf ukrainische Menschen mit Behinderung leben. Ihnen wollte eine Edlinger Firmgruppe einen Wunsch erfüllen – und rasch war klar, was gerade besonders dringend ansteht: Der Fußball der Gruppe war kaputtgegangen, ein Ersatz dringend benötigt. „Wir fragten bei der Ersten Mannschaft vom DJK Edling an. Und diese spendete dann gleich zwei Fußbälle, die wir an die ukrainische Wohngruppe weitergeben durften“, erzählt Simone Grasser, die zusammen mit Lorenz Voit die Firmgruppe leitet. Sie arbeitet in der Attler Nachtwache und konnte daher schnell einen Kontakt zur Gruppenleitung Palianytsia aufbauen.
Verständigung mit Händen und Füßen
Bei einem Besuch in der Stiftung Attl übergaben dann Anfang Juli die Firmlinge Dominik Kreupl, Fabian Grasser und Christian Voit die Fußbälle. Firmling Tim Waitzmann konnte bei der Übergabe leider nicht dabei sein. Natürlich wurden die Bälle bei einem gemeinsamen Kicken auch gleich ausprobiert. Danach ließen die jungen Besucher beim mitgebrachten Kuchen zusammen mit ihren Gastgebern den Nachmittag gemütlich ausklingen. Verständigungsschwierigkeiten ließen die Firmlinge gar nicht erst aufkommen. „Wir haben uns einfach mit Händen und Füßen mitgeteilt und mit einer App übersetzt“, berichtet Simone Grasser. „Auch können die ukrainischen Bewohner schon einzelne Wörter auf Deutsch.“ Berührungsängste hätte es dabei keine gegeben. „Man sieht, es geht ihnen gut.“