Berufsbildungsbereich

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Was ist der Berufsbildungsbereich?

In unserem Berufsbildungsbereich (abgekürzt „BBB“) führen wir Menschen mit Assistenzbedarf an eine berufliche Tätigkeit heran. Wir begleiten und qualifizieren die Teilnehmer in ihrer fachlichen und persönlichen Entwicklung.

Wir sind AZAV zertifiziert.

Wie läuft der BBB ab?

Nach einem dreimonatigen Eingangsverfahren (EV) werden wir gemeinsam darüber entscheiden, ob die Werkstatt der richtige Ort für die Bedürfnisse und beruflichen Vorstellungen der Teilnehmer ist.

Danach beginnt der eigentliche Berufsbildungsbereich (BBB), der in der Regel zwei Jahre dauert. In dieser Zeit können die Teilnehmer im Rahmen von Praktika unsere verschiedenen Werkstatt-Abteilungen kennenlernen oder sich bei Kooperations-Partnern auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt erproben.

Wer kann an der Maßnahme EV und BBB teilnehmen?

Alle Menschen mit Assistenzbedarf, die wegen der Art oder Schwere ihrer Behinderung nicht, noch nicht oder noch nicht wieder auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt beschäftigt werden können (§ 57 SGB IX).

Z. B. sind dies Schulabgänger, Berufs-Rückkehrer bei der Wiederaufnahme einer Tätigkeit oder Menschen, die in alternativen Ausbildungs-Wegen aktuell nicht zurechtkommen.

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Was bieten wir an?

  • Die Teilnehmer im BBB lernen unterschiedliche Arbeitsfelder der WfbM kennen, d. h. sie können Praktika in verschiedenen Abteilungen absolvieren.
  • In den Inntal-Werkstätten bieten wir aktuell in folgenden Berufsfeldern fachpraktische berufliche Bildung an:
    • Metallbauer*in
    • Schreiner*in
    • Hauswirtschafter*in
    • Landwirt*in
    • Fachmann/Fachfrau für Systemgastronomie
    • Gärtner*in
    • Koch/Köchin
    • Fachkraft (m/w/d) für industrielle Fertigung/ serielle/r ProduzentIn
    • KFZ-Mechaniker*in
    • Weber*in

Bei der Auswahl des Arbeitsplatzes berücksichtigen wir persönliche Wünsche, Fähigkeiten, Interessen und Neigungen. Wir schulen die Teilnehmer praktisch und theoretisch in ihrem Arbeitsschwerpunkt. Sie lernen den Umgang mit verschiedenen Werkzeugen, Materialien und Maschinen. Wir planen und dokumentieren jeden Bildungsverlauf individuell. Ergänzend vermitteln wir in regelmäßigen Kurseinheiten berufsorientierte, sowie soziale und lebenspraktische Kompetenzen (z. B. Arbeitssicherheit, betriebliche Hygiene, kollegiale Verhaltensweisen, etc.). Während der gesamten Berufsbildungszeit stehen individuelle Bildungsbegleiter und der Soziale Dienst als Ansprechpartner und Unterstützer zur Verfügung.

Kann die berufliche Bildung auch in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarkts stattfinden?

Wir bieten selbstverständlich auch Qualifizierungsmöglichkeiten auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt an. Unsere Teilnehmer können bei ausgewählten Kooperationspartnern Praktika absolvieren oder sich in betriebsintegrierten Berufsbildungsplätzen erproben. Wir vermitteln diese Tätigkeiten und begleiten die Maßnahmen. Hier kann aus beruflicher Orientierung eine gezielte berufliche Qualifizierung in der Echtsituation entstehen. Betriebe können die Teilnehmer mit ihren Stärken und Fähigkeiten (aber auch ihren Schwächen) kennenlernen. Sofern alle Seiten zufrieden sind, können wir gemeinsam über erforderliche Qualifizierungsmaßnahmen für eine Übernahme im Betrieb beraten und diese unterstützen.

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Was sind unsere Ziele?

Die Teilnehmer im BBB finden eine ihren persönlichen Fähigkeiten und Wünschen entsprechende berufliche Tätigkeit zur Teilhabe am Arbeitsleben – mit Fokus auf Teilhabe am ersten Arbeitsmarkt. Wir fördern die Entwicklung Entwicklung einer sozialen, selbstbestimmten Persönlichkeit im Arbeitsleben, sowie die fachpraktischen Kompetenzen im gewählten Berufsfeld.

BBB und dann?

Zum Ende des Berufsbildungsbereichs erhalten die Teilnehmer*innen ein Zertifikat über den Abschluss der berufsbildenden Qualifizierungsmaßnahme. Wir beraten gemeinsam, welches Arbeitsangebot künftig für die Teilnehmer*innen am besten geeignet ist. Möglich ist die Beschäftigung in einer unserer Abteilungen der Inntal-Werkstätten. Wir bieten zudem betriebsintegrierte Beschäftigungsplätze (BiB) bei unseren Kooperationspartnern auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt an.

Gerne beraten wir außerdem über weitere Maßnahmen wie BüWA (begleiteter Übergang von der Werkstatt für Menschen mit Behinderung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt) oder Budget für Arbeit.

Kontakt:

Uli Diensthuber-Friedrich

Bildungsbegleitung ㅤ ㅤ ㅤ ㅤ ㅤ ㅤ ㅤ ㅤ ㅤ ㅤ ㅤ ㅤ ㅤ ㅤ ㅤ ㅤ ㅤ ㅤ ㅤ ㅤ ㅤ ㅤ ㅤ Telefon: 08071 102 151

Maria Posch

Bildungsbegleitung ㅤ ㅤ ㅤ ㅤ ㅤ ㅤ ㅤ ㅤ ㅤ ㅤ ㅤ ㅤ ㅤ ㅤ ㅤ ㅤ ㅤ ㅤ ㅤ Telefon: 08071 102 - 163/-151

Stand: 04.08.2023