Dankeschön für Freiwilligendienstleistende

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Unterstützung für Wohngruppen unter Quarantäne

Eine Geschenkübergabe in Zeiten von Corona ist gar nicht so einfach. Doch schließlich klappte sie trotz Abstandsregel und Maske. Ein kleines Dankeschön gab es für vier Bundesfreiwilligendienstleistende in der Stiftung Attl. Sechs Wochen lang haben Elias Siegel, Lena König, Kathi Richter und Jonas Schauberger (Foto, vorne von links) den Hol- und Bringdienst für die Wohngruppen unter Quarantäne organisiert und durchgeführt. Dafür bedankten sich nun Förderstättenleiter Konrad Stemmer (hinten rechts) und Franz Axthammer (hinten Mitte), Bereichsleiter der Inntal-Werkstätten, mit einem kleinen Präsent.

Als bedingt durch Corona-Infektionen gleich mehrere Wohngruppen in der Stiftung Attl unter Quarantäne standen, musste schnell eine Lösung gefunden werden, um die Betroffenen zu unterstützen. Dabei ging es in erster Linie um alltägliche Besorgungen für die Bewohner und Mitarbeiter. Später kam dann noch die Organisation der Auslieferung der Schutzkleidung und die Versorgung der Mitarbeiter mit Lunchpaketen dazu.
Bei Josef Kelnhofer (hinten rechts), Disponent im Auslieferungslager der Inntal-Werkstätten, liefen die Fäden zusammen. Per E-Mail konnten die Wohngruppen ihre dringenden Bedarfe anmelden. Die Auslieferung und ihre Organisation übernahmen die BFDler.

Eigentlich sahen die Pläne der Freiwilligen ganz anders aus. In der Förderstätte, dem Förderzentrum und den Inntal-Werkstätten waren sie eingesetzt und sollten dort die Betreuten und Mitarbeiter unterstützen. Die Corana-Pandemie durchkreuzte vor allem auch die Pläne von Lena König. „Ich wollte für sechs Monate in der Stiftung Attl bleiben. Danach wäre ich mit dem Interrail-Ticket in Europa unterwegs gewesen“, erklärt die 19-Jährige. „Also habe ich meine Zeit hier verlängert.“

Zusammen mit Elias Siegel startete sie Anfang Mai im Hol- und Bringdienst. Verstärkung in ihrem kleinen Team bekamen sie schon bald von Kathi Richter und Jonas Schauberger. Schließlich musste der Dienst an sieben Tagen in der Woche aufrechterhalten werden.
Zum 7. Juni wurde der Dienst eingestellt, da sich die Lage auch in der Stiftung Attl entspannt hat, das Förderzentrum und die Inntal-Werkstätten ihren Betrieb teilweise wiederaufgenommen haben und keine Wohngruppen mehr unter häuslicher Quarantäne stehen. Außerdem lief die freie Verpflegung für die Mitarbeiter aus, die der Freistaat Bayern finanziert hat.

Alle vier Freiwilligendienstleistende sind nun wieder an ihren ursprünglichen Einsatzort zurückgekehrt. Und auch wenn ihr Dienst in den vergangenen Monaten anders verlaufen ist, als sie sich das vorgestellt hatten, konnten sie doch von ihren Erfahrungen profitieren. „Wir kennen uns jetzt in Attl wirklich gut aus“, meinte Jonas Schauberger bei der Geschenkübergabe.